Dukketeater in Dänemark
Im Jahre 1880 begann Alfred Jacobsen mit der Herausgabe seiner Zeitschrift Suffløren. Jeder Ausgabe waren Bilderbogen beigeheftet, aus denen man Theater bauen konnte. Das erste so erschienene Blatt war ein Proszenium, das im Aussehen und mit der Inschrift "Ei blot til Lyst" (Nicht nur aus Freude) dem Königlichen Theater in Kopenhagen nachempfunden war.
Mit seinen Theaterbilderbogen wollte Jacobsen ganz bewusst ein Angebot schaffen, das die zu dieser Zeit schon qualitativ minderwertigen Bilderbogen-Importe aus Deutschland - insbesondere solche aus Neuruppin - zurück drängen wollte. Er setzte mit seinen Blättern bewusst zu einer Qualitätsoffensive an und hatte Erfolg.
Bis sein Verlag 1921 von Priors Hofbuchhandel übernommen wurde, hatte er hunderte Bogen gedruckt.
Mit seinen Theaterbilderbogen wollte Jacobsen ganz bewusst ein Angebot schaffen, das die zu dieser Zeit schon qualitativ minderwertigen Bilderbogen-Importe aus Deutschland - insbesondere solche aus Neuruppin - zurück drängen wollte. Er setzte mit seinen Blättern bewusst zu einer Qualitätsoffensive an und hatte Erfolg.
Bis sein Verlag 1921 von Priors Hofbuchhandel übernommen wurde, hatte er hunderte Bogen gedruckt.
Die Zeitschrift Allers Familie Journal brachte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ebenfalls regelmäßig Papiertheater heraus. Sie erschienen wöchentlich zusammen mit anderen Papier-Basteleien und erreichten noch weitere Bevölkerungskreise als Jacobsens Blätter, die eher in bürgerlichen Kreisen Beachtung fanden.
Bis in die 1990er Jahre wurden viele dieser Theater in der Kopenhagener Innenstadt bei Prior's Dukketeater verkauft. Auch existiert über fast 70 Jahren eine Verein, der sich mit zwischenzeitlich über 300 Mitgliedern speziell dem dänischen Dukketeater widmet und weiterhin die Zeitschrift "Suffløren" herausgibt. |